Meine persönlichen Highlights

In der Nacht nach unserer Trauung kamen sieben kleine Ferkel auf dem Bauernhof zur Welt. Es war der letzte heiße Sommertag in diesem Jahr und am darauffolgenden Tag spielte das Wetter auf dem Platz, an dem die Zeremonie stattgefunden hatte, komplett verrückt. Alle Elemente feierten ihre Anwesenheit, ihr Miteinander, Sonne, Regen und Windböen tanzten um die Wette.

Der Wetterzauber zeigte sich seither zu jeder Gelegenheit, Wolkenwände rissen auf, oder es nieselte gerade so, dass wir unter den Bäumen geschützt waren und am Baggersee weder Badegäste noch Spaziergänger auftauchten, bis wir alles wieder verstaut hatten, lediglich ein paar Taucher (Froschmänner), zeigten sich kurz um mir Mutter einen besonderen Gruß und ein gutes Gefühl für mein kleines Fröschlein (erster Kosename meines Sohnes) zu geben, mit einem Donnerschlag und ein paar Regentropfen sollte ein Regenbogen eine Zeremonie begleiten, wie im Gleichgewicht standen sich die Abendsonne über den Bergen und der Mond gegenüber und eine Jugendweihe konnte zur besonderen Gelegenheit einer Vollmondfinsternis stattfinden.

Die spürbar starke Anwesenheit der Elemente zeigte sich zum Beispiel mit dem Schrei eines Bussards, der dem Paar eine Feder schenkte, oder der später auf Bildern sichtbaren Anwesenheit von Feuer- und Baumgeistern.

Besonders ergreifend wurde es als während einer Trauung Tränen glitzerten bei fast allen Beteiligten, ebenso herzberührend für mich, wie die strahlenden Gesichter, die die Schönheit der Liebe widerspiegeln.

Ein Geschenk des Universums waren die wohl als Herbst-Deko ausgedienten, auf einem Feld entsorgten Inka-Maiskolben, die perfekt die durch den Namen des Kindes gegebene Thematik der Taufe aufgriffen und als Altar-Deko und Kreismaterial dienten.

Auch das positive Feedback über den Effekt der Rituale, oder die Auswirkung auf die zwischenmenschliche Beziehung der beteiligten Menschen und die Wertschätzung der vorab gehaltenen Meditationen sind Futter für die Seele.

Klangerlebnisse – Vom Wind getragene Melodien der Musiker, der Trommeln oder der Sansula, Tanz ums Feuer und Feuertanz – all dies von der Kraft der Elemente unterstützt und einfach wundervoll. Der harmonische Klang der Frösche (Klangfrösche), die zufällig in verschiedenen Tonarten für ein Fruchtbarkeitsritual zusammengetragen wurden, war ein zauberhafter Moment für mich persönlich zum Innehalten und Genießen.

 

Dem Feuerfächertanz am Ufer eines Sees im tiefsten Schwarzwald mit Rabenschrei einer geschätzten Hexenschwester, während eines gemeinschaftlichen Ritualabends, antwortete morgens ein wahrhaftiger Kolkrabe.

Das Wachrufen eines neuen Aspekts im Leben, zeigte umgehend welchen Ballast, wir durchs Leben tragen und dieses Erlebnis war maßgebend für den Weg, den ich für mich fortan beschloss einzuschlagen.

Während einer Jahreskreisfeier durfte ich mich von der natürlichen Schönheit der wilden, puren, losgelösten Weiblichkeit inspirieren lassen und anderorts stimmten wir in den Ruf der Kinder beim gemeinsamen Yoga unter einem Regenbogen mit ein – Ja wir leben!